Archiv des Autors: docvogel

Lametta statt Opium fürs Volk

Am Freitag morgen ist kaum mehr ein Durchkommen in der Fußgängerstraße um den Tempel. Das  Ordnungsamt hat gelbe Kordeln gespannt, um die Menschenströme zum Meer und zurück zum Haupttor zu leiten. Wohl 100 Tausend Pilger sind über Nacht angekommen, um … Weiterlesen

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Sonntag ist kein guter Tag für Ziegen

Ein braunes Zicklein meckert in den Sonntagmorgen. Es trippelt um den Pfosten, an den es festgebunden ist. Seine Mutter hängt kopflos an einem Bein von einem Ast daneben. Ihr schwarz gelocktes Fell liegt wie ein abgetragener Pullover im Dreck. Ein … Weiterlesen

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Wasser und Tee

Die Türen des Zugs bleiben über Nacht offen, sechs Pritschen pro Abteil, zwei längs am Gang, alle belegt, Frauen und Männer, alle sind leise, in dünne Tücher gewickelt, Waschbecken und Klos sauber, Schwellenrattern wiie aus alten Erinnerungen. Im Morgengrauen zieht … Weiterlesen

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Wir da vorne

Wir haben den Blick aufs Meer. Eine steile Treppe mit 150 Stufen führt auf einen makellosen Strand hinab. Ein Bediensteter bewässert am Abend den schmalen Garten zum Kliff, in Pavillons mit Palmblattdächern kann man Yoga machen oder auf weißbezogenen Liegen … Weiterlesen

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Schatten zu vermieten

Wo die Seeadler kreisen und Rudel wilder Hunde herumstreunen sind die Fischer mit ihrer mageren Beute vom Meer zurückgekehrt. Handgroß nur sind die Fische und klein die Garnelen in ihren Netzen. Sie fahren zu sechst oder mehr mit hölzeren Booten … Weiterlesen

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Alte Orte

Niemand rennt hier. Keiner hat es eilig. Leben sie denn alle achon in der Ewigkeit? Der Mann im Kopierladen wechselt auch noch Bargeld. Sein Sohn studiert in München technischer Ingenieur, inzwischen könne er schon gut Curry zubereiten, damit verdiene er … Weiterlesen

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Außerhalb

Die Kälte klirrt, das Licht ist klar wie Kristall. Am Bahnsteig schon das Gefühl von outspaced. Die Leichtigkeit der Entfremdung, das Bekannte verblasst bereits in der gleissenden Wintersonne, ich bin auf dem Weg, die Verspätung der Züge gehen mich nichts … Weiterlesen

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There is no place to fall

Vor rund 300 Jahren (1717 und 1732) gab es in Lichtenberg eine Dürre und eine Heuschreckenplage. Davor 1708/09 die Pest. Vom evangelischen Pfarrhaus fällt warmes Licht in den Rest-Park, die immer verschlossen wirkende Kirche wird vom Verkehr umflossen. Hilde hat … Weiterlesen

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Es war einmal ein Frosch

Was soll ich sagen. Mir fehlen nicht Worte, mir fehlt der Glaube daran. Herbst ist es geworden, es gab einen Sommer. Was mich glücklich gemacht hat, war ein Frosch. Im ersten Corona-Sommer 2020 hatte ich einen Gartenteich angelegt, eine Pfütze … Weiterlesen

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Hiersein

Die Luft ist klar, die Nächte kalt. Am Sowjetischen Ehrenmal wächst wilder Portulak in großen Büscheln, die runden Blätter vom Scharbockskraut glänzen, dazwischen rote Taubnesseln, Knoblauchduft vom Wunderlauch weht durch den Treptower Park. Vollmond. Er schafft noch keine Wetterwende, spielt … Weiterlesen

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Everybody loves me, what’s the matter with you

Was ist denn hier los? Die Straßen sind sauber und schattig, sie haben Bäume und französische Namen, in Schaufenstern stehen Wein und Whiskyflaschen in Regalen. Diese Läden heißen High Spirit, Top Knotch oder Welcome Wines und haben so gar nichts … Weiterlesen

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Luftige Geister

Nachmittags schlafen die Götter. In der größten Hitze des Tages, bis vier oder halb fünf, bleiben die kühlen Gemäuer und schattigen Wandelhallen verschlossen für die Pilger, die Nachbarn und wenigen Touristen. Bis dahin habe ich Chidambaram und mein neues Hotel … Weiterlesen

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Zu Neumond dreht der Kosmos durch

Geh nach links, dann rechts, wieder links, und dort, unter dem Neembaum, hält das Sammel-Tuktuk zum Busbahnhof. Drei Busbahnhöfe weiter, an denen keiner englisch spricht, das Übersetzungsprogramm zum Entziffern nicht hilft, wo ein vollbärtiger Kioskbetreiber mir plötzlich einen Zettel reicht, … Weiterlesen

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Feeding a Thousand Souls

Der Fischerhafen ist von der Pilgertauche nur durch ein Müllfeld getrennt. Schwarze Schweine mit ein paar Frischlingen rüffeln dort herum. Bei der Mole schaufeln Kerle wie aus einem Piratenfilm silberne Fischberge in Transportkisten, oben kommt eine Schippe Eis drauf, dann … Weiterlesen

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Ende der Welt

An der Straßenecke spuckt einer in hohem Bogen aus. Ein Kalb knabbert an mir herum. Der Tee ist kaum getrunken, da zeigt der Spucki auf den heranfahrenden städtischen Bus nach Dhanishkodi. Dort ist das Ende der Welt. Ein Zyklon hat … Weiterlesen

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Magical Mystery Tour

 Ein fast schmerzhaft blendendes Licht liegt wie Spiegelscherben in den Gassen. Der silberne Himmel scheint von keinem Horizont begrenzt, alles darunter hat nur ein Ziel, ein Zentrum, einen Existenzgrund. Rameswaram ist eine wuselige Kleinstadt (mit etwa 50000 Einwohnern) um … Weiterlesen

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Unterm Ornament

An einer Straßenecke im Tempelbezirk wird Buttermilch mit Koriander umsonst verteilt, man muss sie in den Mund schütten, ohne den Alubecher mit den Lippen zu berühren. Mir läuft sie übers Kinn den Hals, das Hemd hinunter, bald riech ich so … Weiterlesen

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Go rest!

Der barfüßige Busfahrer steckt sich eine Kippe an, bevor er schwungvoll die erste der 113 steilen Haarnadelkurven von den Hügeln der Westghats Kerala in die Ebenen Tamil Nadus nimmt. Dazu dreht er die Musik lauter, hingebungsvoller Kitschpop, es geht quasi … Weiterlesen

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Top Station

Die Nilgiri Hills, wörtlich die Blauen Berge, heißen so nach dem blauen Blüten des nur hier wachsenden Strauch Neelakurinji, der nur alle 12 Jahre blüht. Dann überziehen sie die Hügel mit einem blauen Teppich. Das ist zwar erst 2030 wieder … Weiterlesen

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Makakattack

Ohne Smartphone wüsste hier keiner, welchen Tag wir haben. Wie gestern, nur andere Gesichter, sagt der Betreiber vom Paradise Inn, er schickt mich zu seinem Brother, der am nächsten Ziel auch eine Herberge betreibt. Früh morgends die Fähre nach Kottayam, … Weiterlesen

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Wasser und andere Getränke

Heute gibt es den Milchteee im Glas, wieder zwei? Herr Yussuf weiß, wie Kundenbindung geht. Gegenüber im Cafe Paradise serviert Antony den stärksten Kaffee Westindiens. Yussuf trägt einen bodenlanges weißes Tuch mit Goldbordüren als Wickelrock, Antony schwarze Jeans und zwei … Weiterlesen

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Wasser sei Dein Name

Backwaters gestern. Die Passagierfähre fährt fünf Mal täglich in zweieinhalb Stunden über den See und durch Kanäle nach Kottayam. Invasive afrikanische Wasserlilien mit lila Blüten wuchern auf den Wasserstraßen, seit wann ist sie da, mit welchem Schiff wanderte sie ein? … Weiterlesen

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Flüchtige Eindrücke

Gestern Nacht verschwand auf mysteriöse Weise mein endlos langer Blogbeitrag, zuvor wurde dauernd „Automatische Sicherung“ angezeigt, ich kann aber die Ebene nicht finden, wo die Datei gespeichert sein soll. Das ist jetzt also nur ein Test. Vielleicht ist es ja … Weiterlesen

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Sonntagsessen mit drei Fingern

Überall Tiere. Gelbe Hunde dösen unter Autos, Eichhörnchen turnen auf Tempelbalustraden herum, Vogelschwärme scheißen ganze Uferstreifen voll, ihre Schlafbäume sind weiß verschorft, als hätten sie eine Krankheit, ein gehäuteter Bullenkopf grinst am Straßenrand dekorativ für einen Schlachter. Eine magere Katze … Weiterlesen

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Streunen mit Ziegen

Ach nee, jetzt hab ich ganz brav versucht, bisschen was von der Geschichte Kochis zu berichten, wo ich die letzten Tage herumspaziert bin, der Fährte herumstromernder Ziegen folgend ins ehemals jüdische Viertel, das heute ein pittoreskes Disneyland aus edel verdunkelten … Weiterlesen

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Rabenkrähen, Kühe auch

Schrumpelige Männer rösten frische Erdnüsse und verkaufen sie in Tütchen aus Zeitungspapier für zehn Rupien, Kinder machen Seifenblasen mit dem Wind, die Wägelchen der Eisverkäufer blinken bunt, bei manchen dudelt Musik. An der Strandpromenade im „touristischen“ Fort Kochi, einer dem … Weiterlesen

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Incredible Ernakulum

Das Licht, dieses weiße, diesige Licht am frühen Morgen verspricht einen heißen Tag. Bevor ich in mein Hotelzimmer kann, gehe ich eine Runde um den Block. Gleich an der ersten Straßenbude an der Ecke zur tosenden Mahathma Gandhi Road bietet … Weiterlesen

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Der Kaffee im November

Die Kormorane sind wieder da.Waren sie denn weg? Über ein Jahr habe ich sie nicht mehr gesehen bei den Spaziergängen um die Rummelsburger Bucht. Nun aber sammeln sie sich wieder in der Dämmerung auf ihren struppigen Schlafbäumen auf der Insel, … Weiterlesen

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Stadt im Wind

Ja, ich war verreist, fünf Tage lang, vom BER Direktflug nach Baku, Aserbaidschan, sehr früh morgens, 5 Euro der Kaffee an der einzig offenen Bude, mein erster Flug seit dem letzten zur „Totenfeier“, damals von Tegel ab und vor Corona, … Weiterlesen

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Contemporary art has become outdated

documenta fifteen Viele Stühle, wenig Bilder. In einem Kubus aus Kohlebriketts und Bambuspflanzen auf der verdorrten Wiese vor der Documenta Halle stehen drei schwarze Hocker zum ausruhen und besinnen. Er ist einer der zahlreichen „Rast- und Reflexionspunkte“ der documenta 15. … Weiterlesen

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Hausbesuch

Ihre Schuhe wurden nass und hinter Apfelbäumen lag der Scheurachshof. (Hermann Lenz) Wenn Schmetterlinge die erlösten Gedanken der heiligen Toten sind, wie Handke den Dichter Christian Wagner zitiert, dann schwirren hier ganz schön viele Gedanken eines Jungen herum, der einmals … Weiterlesen

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Summer surprised us…

(…coming over the Starnbergersee With a shower of rain; we stopped in the colonnade, And went on in sunlight, into the Hofgarten. And drank coffee, and talked for an hour. TS Eliot, The Waste Land) Stein, Wasser, Salz. Tang, Möwen, … Weiterlesen

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Wieder April

Der Wind ist kalt. Die Kormorane sind weg. Auf den Bänken an der Uferpromenade halten die Leute ihr Gesicht in die Sonne, ältere Männer angeln, manche trinken zusammen Bier. In der Dämmerung bekommt der Himmel das Porzellanlau von Unendlichkeit, die … Weiterlesen

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Von Wegen

Die Vogelgrippe hat die erste Möwe in der Bucht erwischt. Möwengeschrei erzeugt sofortige Sehnsucht. Wenn ich mich auf dem matschigen Uferweg an der Stralauer Halbinsel mit dem Gesicht in den Wind stelle und die Augen etwas zukneife, wird die Spree … Weiterlesen

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Deine schönen Augen

Im Park liegt noch Schnee. Zwei rauchende Jugendliche stehen mit Bierflaschen an einer Tischtennisplatte herum. Vereinzelte Spaziergänger führen kleine Hunde aus. Die Sportplätze liegen ausgestorben im Dunkeln. Keine Jogger, keine telefonierenden Kinderwagenschieber, niemand, der laut in sein unsichtbares Headset spricht. … Weiterlesen

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As time goes by

Der See spiegelt die silbergraue Wolkendecke, ein einziger Mensch angelt in einem reglos dümpelnden Ruderboot, kein Lufthauch, kein Vogelruf durchkreuzt die Stille, nass liegt die noch grüne Wiese am Strandbad, das Sommermobiliar verräumt hinter verriegelten Holztoren. Die Straße endet an … Weiterlesen

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Heiliger Strohsack

Gesehen: Die Ethnologische und Asiatische Sammlung der Stiftung Preussischer Kulturbesitz im neu eröffneten Humboldt Forum (Zeitfenster buchen, noch ein paar Wochen Eintritt frei). Die als Pflichtdeko (mit interaktiven Kindergartenspielen, Sitzwürfelecke und Buntstiften ) in letzter Minute übergestülpten, oberflächlichsten Andeutungen zur … Weiterlesen

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Letzter Aufruf Nirgendheim

Einen Berg bestiegen: S-Bahn Station Mehrower Allee, Plattenbauriegel mit Balkonfassaden, Grünflächen mit leeren Kinderspielplätzen, ein ranziger Supermarkt, die Parkanlage Fortuna hat beschilderte Obstbäumchen, drei Senioren an Rollatoren nehmen das Bankangebot wahr. Haben sonst alle hier Arbeit? Jenseits der Kehre vom … Weiterlesen

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Luftraum

Andere sehen das Flimmern der Luft auch. Ich habe Heimweh nach dem Hier, in dem ich gerade spazieren gehe, als wär es schon verschwunden. Das Jetzt zerrt an mir als wollte es mit dem Tag in der Bucht ertrinken, muss … Weiterlesen Weiterlesen

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Erzähl mir nichts

Wo sind die Dealer? Ich bin da, sagt der, den ich frage. Wir haben uns alle nichts zu erzählen, weil niemand mehr was erlebt, sagt der Arzt. Wozu das ganze noch kommunizieren? Der Blick in den Mikrokosmos, die Reisen durch … Weiterlesen

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Koexistenzen

Der Bahnhof im Plänterwald ist verschwunden. Die rostigen Gleise der Schmalspurbahn verlieren sich im Wunderlauch, doch die Station, an der die aufgemalte Uhr immer acht vor zwölf zeigte, wurde demontiert. Das Riesenrad ist auch weg, es soll aber nach Prüfung … Weiterlesen

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Frankfurter Tor

Es war zur Bärlauchzeit. Vor einigen Wintern ging er auf Strümpfen am Ufer entlang, zerlumpt wie ein Derwisch, ein rotes Handtuch über der Schulter, das von weitem leuchtete. Warum nicht, sagte er, damals, als ich ihm ein Bier anbot. Clubs, … Weiterlesen

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Wir haben Tabak und Rum

Unter der Bahnbrücke haben sich ein paar Straßenjugendliche ihr Lager schön gemacht. Ein Teller mit Äpfeln steht auf einem Hocker, drei junge Hunde liegen auf einer Decke aufgereiht. Schlafsäcke, Plüschtiere und Kissen, Kisten und Tüten sind gemütlich arrangiert. Sauber muss … Weiterlesen

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Müssen weg

Und zügig weiter mit dem Verschwinden. Jogger und Radfahrer pesen den Uferweg entlang, einer zieht Fetzen von Musik hinter sich her. Würd ich nicht vermissen. Stell dir vor, er wäre ein Eisverkäufer in Vientiane. Oder der Pickup mit der eiernden … Weiterlesen

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Wir erinnern uns nicht

Last Boarding Call. SXF, Flughafen Schönefeld ist seit Montag geschlossen. Funktionalismus, schnörkellos, antikonsumistisch, der perfekte Unort. Kein Raum für Sentimentalität. Wir erinnern uns nicht. Wieso trauert eigentlich niemand SXF nach? Nur von hier kam man direkt nach Havanna, der beste … Weiterlesen

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Noch lange nicht genug

Am Nachmittag ist die Uferpromenade am Mekong knallvoll. Und das ist toll. Der kleine goldene Buddha auf der Bootsinsel ist eingeschneit. Am Geländer muss man anstehen, um ein Drei-Meter-Stück mit Frontalblick in die Sonne zu bekommen. Zwei blonde Polizistinnen bewachen … Weiterlesen

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Jahr der Kuh

Pünktlich zum chinesischen Neujahrsfest gelang heute die Überquerung des Mekong trockenen Fußes. Faisal schürt ein Feuer zur Feier des Jahres der Kuh, oder des Büffels, Stiers, Ochsen, Hauptsache es wärmt. In einer Stunde hat er selber Feierabend. Die Feuerschale und … Weiterlesen

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Ah-honk

Eigentlich fängt man so keinen Satz an. Meine derzeitig favorisierte Kleine Runde führt gleich zu Beginn über eine große Brücke. Beim ersten Anhalten tankt der Blick schon mal viel Weite über gut ein Dutzend Bahngeleise, die wie die Kabel einer … Weiterlesen

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Heute

Die Hütten des Obdachslosen-Camps wurden nicht weiter demontiert. Bis zun 12,.2., so ein Plakat am Zaun, sollen die Bewohner ihre Sachen rausholen können. Einer kommt mit einer Plastikbox auf der Schulter raus. Der Zugang wird bewacht von Männern in orangenen … Weiterlesen

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Betreute Räumung

Ich habe den Hubschrauber gehört in der Nacht, Sirenen keine. Tags drauf ist die Bucht geräumt. Die Bewohner sind schon vertrieben, teils „umgesiedelt“, ihre Zelte und Hütten zerstört. Ein gelber Bagger zermalmt hinten schon die ersten Behausungen zu Müll, ein … Weiterlesen

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Nachtgestalten

Hinter der Eisenbahnbrücke an der Ecke von Zu Inge hat jemand einen Unterschlupf aus Perser-Teppichen, Plastikplanen und Ästen gebaut. Gerümpel, Einkaufswagen und kunstvoll verbundene bunte Gegenstände dekorieren das Shack. Zwei Passanten bleiben stehen und bestaunen das elaborierte Ensemble. Lachen sie? … Weiterlesen

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Männer auf Bergen, im Trainingsanzug

Ein Bad, eine frische Jogginghose, eine Kanne vom guten Pu-erh. Yunnan Chitsu PinhgCha, ein Teekuchen wie ein gepresster Kuhfladen, mitgebracht aus den Bergen des Goldenen Dreiecks, denk nicht mal dran. Mein Fenster zur Welt sendet mir jetzt Werbung für Freizeitkleidung. … Weiterlesen

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Still halten

Verbale Kommunikation wird überschätzt. (Weil mein Eintrag davor so viele Worte hatte,) hier zum nur zuhören: Mario Batkovic spielt mit seinem Akkordeon das Solo-Stück Quatere, zu dt. etwa ‚schwingen, erschüttern, zerschmettern, auch jagen, treiben, hetzen, oder aufrütteln, aufwiegeln. Weiter, weiter, … Weiterlesen

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Spreeblick

Wie aber soll die Finsternis erleuchtet werden, wenn wir nicht brennen? Hava korsun gibi agir, die Luft ist schwer wie Blei. Nazim Hikmet, 1961 in Berlin, aufgewachsen in Diyarbakir und Aleppo, gestorben 1963 in Moskau. Das Wasser an der Bucht … Weiterlesen

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Müßiggänge

Graureiher, Silbermöwen, Blesshühner. Enten, Kraniche und Schwäne. Und Bänke, um in die tiefstehende Sonne und den gespiegelten Himmel zu schauen. Die Uferpromenaden sind voll. Jogger keuchen vorbei. Familien blockieren den Weg mit Kinderwägen, Gehende sprechen laut in unsichtbare Telefone. Was … Weiterlesen

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Zerstreuungsverbot

Ich möchte keinen Urlaub in Deutschland machen. „Es zählt jeder Tag“, sagt die Kanzlerin. Der Kilimandscharo brennt.

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Hundstage

In unserem Hinterhof steht eine Linde. Sie verschattet und kühlt die Wohnungen. Eine Taube sitzt drin und laust sich. Die Tauben sind standorttreu, sie hocken auch ganz selbstverständlich in den Blumenkästen unserer Balkone. Nur weil es geht, kehre ich im … Weiterlesen

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Griechischer Wein

In Pankow ist Musik. Eine laue Samstag Nacht, die Gartenwirtschaft offen, am Himmel ein Komet. Die Tage werden wieder kürzer. Der Ballermann will trinken, feiern, saufen, tanzen, grölen, grillen, lachen, die Frau auch, wer will es ihnen verübeln? Einer darf … Weiterlesen

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Synthetische Musik

Überall Party und Picknick. Eine pummelige junge Frau unterhält ihre Freunde, sie steht barfüßig auf der ausgelegten Decke, gestikuliert ausholend und erzählt voller Verve etwas, was versteh ich nicht. Dazu ist die Musik zu laut. Sie wummert dumpf und öd … Weiterlesen

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Ein guter Ort zum weinen

Die besten  Spaziergänge werden die, bei denen ich mich ziellos voran treiben lasse. Wovon? Mein Plan reicht nur bis zur nächsten Ecke, wo ich die Richtung ändern kann, einen Bogen schlage oder einfach weiter geradeaus gehe. Stehen bleibe, gucke. Bei … Weiterlesen

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Zwei Sängerinnen auf dem Balkon

Am Comeniusplatz gibt es eine Menschenansammlung. 50 oder 100 Leute stehen verstreut auf dem Bürgersteig und zwischen geparkten Autos herum, sie schauen alle in eine Richtung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wärmt die tiefhängende Sonne eine blassgelbe Hausfassade, vom Balkon im … Weiterlesen

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TXL

Das wird jetzt echt hardcore. Bei Flughäfen sind wir in Berlin sehr sentimental. Ich sag nur Tempelhofer Feld, Volksentscheid, Lerchenwiese, Rosinenbomber, Zen, so.  Jetzt ist der nächste dran. Im Mai noch soll der Flughafen Tegel schließen, vorübergehend, sagen sie, aber … Weiterlesen

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In Mitte ists doch auch ganz schön

Vor dem rosafarbenen Bunker von Alexa, der ästhetisch gewagtesten Berliner „Shoppingmall“ am Alexanderplatz, sind weinrote Abstandshalter-Marken auf den Gehweg geklebt. Breitschultrige Türsteher stehen wie vergessene Wellenbrecher vor der gläsernen Pforte herum, die erhofften Konsumentenorgien bleiben aus. Die Mall am Frankfurter … Weiterlesen

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Im Luftraum, 20. April 2020

Ja, saudoofes Datum. Ein Montag. Grünanlagen, Uferwege, Stadtparks, alles voll, Jogger, Radfahrer, Spaziergänger, mit Kindern, in Buggys, Gepäckträgern, Anhängern, auf Kinderrädern, die Wiesen belagert von Gruppen, Jugendliche im Dutzend auf Decken, Picknick, Biertrinker auf Bänken, niemand schert sich um Abstand, … Weiterlesen

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Immer noch Sonntag

Zum „Sonntag der Tränen“ ernennt Papst Franziskus den heutigen. Man soll jetzt Tagebuch schreiben, sonst könne man im Nachhinein nicht mehr glauben, was in so rasendem Tempo bei gleichzeitigem Stillstand des öffentlichen Lebens passiert. Friedhöfe haben wieder stundenweise geöffnet. Auf … Weiterlesen

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Bügeln übermorgen

Wir sind ja privilegiert. Heimarbeit, Kontaktminimalismus, splendid isolation, social distancing, ist hier schon lange. Einkaufen eh nur das Nötigste und das wird immer weniger. Obwohl. Was wär, wenn ich jetzt mal jeden Abend mehrere Flaschen Bier und Wein, Sherry, Rum … Weiterlesen

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Stalinallee am Samstag

  Am Samstag war die Stalinallee voll. Wenige Autos auf der in jede Fahrtrichtung vierspurigen Magistrale, dafür so viele Spaziergänger wie selten zuvor. Die für menschliches Maß völlig überdimensioniert breiten Bürgersteige erlauben das Flanieren, Joggen, Radfahren, Kinderwagenschieben im jetzt verordnetem … Weiterlesen

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Spazieren gehn geht noch

man sollte ja jetzt wieder mehr über Bücher schreiben, oder zuerst welche horten, solange die Bibliotheken und Buchhandlungen noch offen sind. Seit einigen Abenden freue ich mich an Laurie Lee, dessen Buch ich allein wegen seinem schönen Titel bewahrt habe. … Weiterlesen

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Hallo, wie gehts’n so?

Vorhin sah ich Michael in einer Ausstellung auf einem Foto. Daneben hingen Fotos, die er  gemacht hat. Er ist einer der Obdachlosen, die von einem Projekt der Projekt:Kirche mit einer von 42 Einwegkameras ausgestattet worden war, damit er seinen eigenen … Weiterlesen

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Schmetterlinge aus Asche

Die weißen Schmetterlinge sind zurück. Es heißt, sie fliegen nach Madagaskar. Dort sterben sie dann. Wie Blütenblätter lassen sie sich auf den Dornbüschen der Karoo nieder, sie sitzen auf den Drähten, mit denen die Farmer ihr dürres Land eingezäunt haben, … Weiterlesen

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Ausgeträumt

   

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Exit

Keine Worte gerade. Das ist die Karoo. Exit steht auf der Tür des Zuges, der uns in zwei Tagen und Nächten von Johannesburg nach Kapstadt fährt. „An den Tod gewöhnen wir uns nie“. Chantal (rechts) hat ihren kleinen Sohn verloren. … Weiterlesen

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An der Bucht

Die Roma sind weg. Nur eine ältere Frau in vielen Röcken und Jacken eingepackt hockt an einem Feuerchen. Ihr Mann mit Ohrenklappenmütze schiebt einen beladenen Einkaufskarren durch den Dreck, vielleicht sind noch ein paar Verwandte unterwegs bei der Bettelarbeit. Die notdürftigen … Weiterlesen

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Wachdienst

Sind die alle beim Friseur? Die Stadt ist wie ausgestorben, die Straßen leer. Selbst die zwei leichtbekleideten Damen vom Massagesalon sind in der Skybar nebenan. Milimeterscharf getrimmter Gesichtsbewuchs, epilierte Nasenhaare und ein kantig rasierter Schädel scheint bei den Kerlen hier … Weiterlesen

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Schnäppchenprinz

Reset. Bei Dubai Gold herrscht Hochbetrieb. Auf dem vom Gerüst verengten Bürgersteig stauen sich Kinderwagen. Stiefel mit Kunstpelzfutter kosten 24 Euro, lachsfarbenene Killer-Pumps mit Paillettenbesatz im Ausverkauf 10. Vor Euro Gida stapeln sich Granatäpfel, Mandarinen und Ananas, zwei für 2 … Weiterlesen

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Suspended animation

Auf dem Balkon der Nachbarn flappt ein weißer Sonnenschirm wie ein greiser Albatros mit den Flügeln. Die Albatrosse sind aus der Südsee, sie folgen einem Dampfschiff auf dem Weg nach Samoa. Dort sucht der Tagebuchschreiber Genesung, doch eine Lungenentzündung bringt … Weiterlesen

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Besser werden

Hat leider nicht funktioniert. Ich dachte, ich wäre durch die Lektüre von Katja Oskamps herzerwärmenden „Geschichten einer Fußpflegerin“ in „Marzahn mon amour“ ein besserer Mensch geworden. Deshalb nahm ich die M6 nach Marzahn und hoffte, wie sie dort solch liebenswürdig … Weiterlesen

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Wir sind Du

Meine Lieblings-Wärmstube mit Kaffee und allen erdenklichen Zeitungen, die AGB, hat zu. Vor der Heilig-Kreuz Kirche nebenan stehen Leute, drinnen findet die Nationale Armutskonferenz statt. Unangemeldet – ich wollt nur aufs Klo – bin auch ich willkommen, bekomme Kugelschreiber, Block und Infomappe, … Weiterlesen

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Im Spatzenbad

An der Spree eskortiert mich eine Schwanenfamilie. Wenn ich zu lange stehen bleibe, warten sie, kehren sogar um und drehen bei, bis ich weitergehe am Ufer neben ihnen, sie schwimmen genauso schnell  wie ich langsam bin. Vater, Mutter, Sohn (?) … Weiterlesen

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Sieben Mal wirst Du die Asche sein

…aber einmal auch der helle Schein“. Muss mir dieser blöde Schlager jetzt durchs Hirn ballern, nur weil sein Dichter, Helmut Richter, er war Traktorist, Landarbeiter, Maschinenschlosser, Physiker, später Direktor des Johannes-R.-Becher-Instituts, gestorben ist und wir in unserer freundlichen Stimmung das Lied … Weiterlesen

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Nicht wartezimmerfähig

  Ich war in einer großen Stadt. Der Vollmond schien, gelbe Züge und Bahnen fuhren die ganze Nacht. An den Umsteigebahnhöfen wird musiziert und es gibt Drogen. Ein schlaksiger Kerl um die Zwanzig singt „Forever Young“. Bedröhnte Alte tanzen beseelt … Weiterlesen

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Woanders ist es auch ganz schön…

Wir erinnern uns. Auch dieser Satz wurde anderswo schon gut benutzt. Heute herbstelt es heftigst (hehehe) in Kleinbloggersdorf, vieles passt zusammen. http://finbarsgift.wordpress.de/2019/09/26/herbstbeginn/ Deswegen hier ein paar schöne Zitate mit links – jaa, ich wollt auch endlich mal eine Blogroll einrichten. Kommt Winter. … Weiterlesen

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Draußen war Sommer

Kann man Ausgrenzung schöner ausdrücken als in diesem vollkommenen Dreiwortsatz? Er ist vom Schriftsteller  Albrecht Selge, der unter anderem den „Blog Hundert11-Klassikmusikblog hundert11.net betreibt. „Der Landschaft ist ja alles recht“ – noch so ein toller Satz  aus seinem wunderbaren schmalen Roman … Weiterlesen

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Schöne Bilder

Am Freitag war Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg. Den Veranstaltungstipp gabs vom Fotoblogger Stadtauge. Dessen unterkühlte Stadtansichten haben mich schon öfters bei Spaziergängen in besonders öden Stadtgegenden inspiriert und manchmal hab ich den Verdacht, dass ich versuche, seine Ästentik … Weiterlesen

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Otto III.

Ein Spaziergang, durch Wald und an einem Seeufer entlang, an einem Ort ohne die Nähe von Nachbarn, ohne Geschichte und Erinnerungen. Mit der S-Bahn zur Endstation, rumlaufen, von einem anderen Bahnhof wieder zurück. In Strausberg war ich noch nie, sieht … Weiterlesen

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Zen im Schrebergarten

Das Gartenlokal hat neue Bewirtschafter, sie machen jetzt Jazzfrühschoppen. Wenn nur der Kaffee besser wär. Elektronisch verzerrter Gesang zieht weit über die Parzellen. Vom Friedhof weht Glockengeläut herüber. Feiner Regen fällt. Die Schnecken machen sich zum Sonntagsausflug auf. Vier rostrote … Weiterlesen

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Long time no see

„Die Zeit der vielen Falter ist gekommen.“ Muss ich jetzt schon Hermann Hesse lesen, um einen guten Satz zu finden. Er habe „zu Schmetterlingen und anderen  flüchtigen und vergänglichen Schönheiten immer ein Verhältnis gehabt, während dauerhafte, feste und sogenannte solide Beziehungen mir nie geglückt sind“, schrieb der Fernreisende aus Calw … Weiterlesen

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Nachtrag zu Read on, my dear, read on

Sie war 31 Jahre alt, promovierte Historikerin, lebte in Dublin und schrieb den Blog Read on, my dear, read on. Im Mai wurde sie in einem Spiegel Artikel der „Fälschung“ überführt – sie hatte ihre jüdische Identität („ich bin der … Weiterlesen

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Fräulein Read On

  https://www.irishtimes.com/news/world/europe/the-life-and-tragic-death-of-trinity-graduate-and-writer-sophie-hingst-1.3967259?mode=amp&fbclid=IwAR3iKc_HxcH5QX_9C5SolWT2ZLZTNXMFB0wfG9h33vRRLdJYapXlw9zcAao

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True Airspeed

Verspätung und Umwege kommen mir gerade recht. Statt Heathrow bei Nacht sehe ich Doha am frühen Morgen. Infrastruktur in der Wüste, schnurgerade Straßen, die rechtwinklig im Nichts abbiegen, einfach enden, vom Sand verweht. Verkehrskreisel, Pisten, irgendwo fern von allem sieben … Weiterlesen

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Nacht

Du bebst vor allem, was nicht trifft, und was du nie verlierst, das mußt du stets beweinen. Goethe, Faust (1, Nacht)

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Caykovski

Es riecht nach Orangen und frisch gemahlenem Kaffee. In der Unterführung zum S-Bahnhof steht ein Hauch Ammoniak in der Luft. Und Spargel, Granatäpfel, Erdbeeren, Honigmelonen und Trauben säumen den Bürgersteig. Caykovski ist ein Teehaus, „90 minutes“ ein Wettbüro. Donnerstags von 12-14 … Weiterlesen

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Du hustest nicht allein

Die Katzen vom Shaman Bookstore in Chiang Mai lagern in laszivem Desinteresse zwischen und auf den Regalen des erlesenen Sortiments an Secondhand-Büchern. (Elephanta Suite von Paul Theroux gefunden.) Odalisque von Ingres fällt mir dazu ein, aber das liegt wahrscheinlich am … Weiterlesen

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An die Grenze gehen

Nachts brennt ein Berghang, niemand kümmerts,  keine Feuerwehr, keine Straße dorthin, kein Bach, ein chinesisches Tomatencurry und ein Bier beim Schnaps trinkenden Mr. Ho und ein paar Stunden später ist das Feuer von selbst ausgegangen, die Luft noch rauchverhangener, die … Weiterlesen

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Durchgangsstationen

In Tha Ton endet  der Linienbus, mit einem Bötchen könnte man den Mae Kok hinunter nach Chiang Rai fahren,  weiter in die Berge hoch geht es mit Song Thaews, den klapprigen Pritschenwagen,  Aber erst am kommenden Tag.  Durchgangssationen sind oftmlas … Weiterlesen

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Ein Schiff in den Bergen

Der gewundene Pfad auf Stelzen mit lialfarbenem Geländer endet an einer letzten Aussichtsplattform. Die hat die Form eines Schiffes, über dem goldenen Rumpf wölbt sich ein geschwungenem Dach aus rotgoldenen Holzbohlen. Von den eisernen Sitzbänken blättert die rote Farbe. Für … Weiterlesen

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Fuck the poor

Eigentlich habe ich längst genug von der vermeintlichen Authentizität der Armut, der Vernachlässigung der Natur, der Missachtung der unmittelbaren Umwelt, dem gedankenlosen Zumüllen des Nichteigenen mit Plastikdreck. Jedes noch so pittoresk zerlumpte Kind lässt die Chipstüte da fallen, wo es … Weiterlesen

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Marktgemälde

Manchmal ists gar nicht so schlecht, wenn Texte verloren gehen. Der sollte mal wieder von den unwiderstehlichen Sensationen eines dörflichen Marktes erzählen. Verschrumpelte Frösche auf Bambusspießchen und Unterhosen im Sechsepack, Fische zappeln in Plastikwannen,  Marktfrauen unter grünen Sonnensegeln wedeln mit … Weiterlesen

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Spiegelung geht immer

Der Seemann ist wieder da, bläulich wie zarte Krampfadern seine Tättowierungem am nackten Oberkörper, immer noch blass vom Vermeiden allen Tageslichts, er freut sich nicht, mich wiederzusehen. Ein übergewichtiges Pärchen aus England schweigt sich an. Zufrieden essen sie große Portionen … Weiterlesen

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Mehr geht von außen nicht

Dünne Jungen springen die zehn oder mehr Meter des Wasserfalls hinunter. SIe tragen dabei ihre engen Jeans und manche sogar stolz Kapuzenshirts, nur die Schlappen werfen sie voraus ins tosende Wasser. Unverblümt schauen sie die Touristinnen in den Bikinis an. … Weiterlesen

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Mobile Nagelstudios

  Tadlo hat der Seemann gesagt.  Der Bus von Pakse aus braucht länger. Er fährt auch später los. Mit den Diensten von zwei Frauen mit mobilen Maniküre-Pediküre-Nagelstudios im Plastikkörbchen vertreiben sich Reisende die Wartezeit. Eine Bäurin bietet  Bündel mit weißen Rübchen … Weiterlesen

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Brückentage, Hohlwege

Der Hund schläft über Nacht vor meiner offenen Hüttentür, eine Hängematte baumelt vor der Holzveranda, am Morgen schaut der Gockel vorbei. Enten mit einem Dutzend Küken picken sich durchs trockene Gras. Nachts donnern tellergroße dürre Blätter aufs Blechdach. Mein Hirn … Weiterlesen

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Geister und andere Pflanzen

Die Hitze ist mörderisch, die Zikaden machen einen Höllenlärm. Es ist ein Sirren. als wär man mitten in der Turbine eines kosmischen Elektrizitätsswerkes. Ich wache in der Morgendämmerung davon auf und habe von schrillenden Alarmglocken geträumt.  In den ausgebleichten Stoppeln … Weiterlesen

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Schwimmen im Mekong

Zwei tätowierte Italienerinnen im Bikini sitzen im Mekong. Eine Wasserbüffelkleinfamilie guckt leicht indigniert, die Kuh geht baden. Der Schlamm ist cremeweich, mal lehmig fruchtbar, mal sandig und voll glitzernder Mineralien. Am Rand der Strömung kann man auf der Stelle  schwimmen. … Weiterlesen

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Schlafen

Der Seefahrer kippt einen Schuss Apfelschnaps aus einer Thermoskanne in unsere Kaffeebecher. Wir sitzen am Busbahnhof von Ubon Ratchatani, es ist noch keine acht Uhr Früh, wir warten auf den Anschlussbus über die Grenze nach Pakse in Laos. Der Seefahrer … Weiterlesen

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Freibeuter

Schön wars am Ofen dort. Nun ist Hund und Herrchen weg. Die Kunstobjekte blieben, ob Harry sie je wieder zurückbekommt, ob er je wieder Platz dafür haben wird, wenn sie da nicht längst als Schrott entsorgt wurden. Wo wohnt er? … Weiterlesen

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on kötü aksamimis boyle olsun

Berlin, Warschauer Brücke, Samstag Nacht, Frühling im Februar.

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