Wir erinnern uns. Auch dieser Satz wurde anderswo schon gut benutzt. Heute herbstelt es heftigst (hehehe) in Kleinbloggersdorf, vieles passt zusammen. http://finbarsgift.wordpress.de/2019/09/26/herbstbeginn/ Deswegen hier ein paar schöne Zitate mit links – jaa, ich wollt auch endlich mal eine Blogroll einrichten. Kommt Winter.
„Im Zug dahinfahrend, die Stimme des ehemaligen Kommilitonen im Ohr, werde ich einmal mehr erinnert an das wunderbare Logion 42 aus dem apokryphen Thomasevangelium, das mich seit den Tagen meiner Tübinger Studien begleitet, das ich oft zitiert und in den heiligen Wind gesprochen: »Ait Iesus quia: Estote praeterientes / Jesus sprach: Werdet Vorübergehende«; werde ich gleichermaßen erinnert an das nicht weniger oft zitierte Epitaph des William Butler Yeats: »Cast a cold eye / On life, on death / Horseman pass by«. Auf dem First eines Dorfrathauses sitzt eine einzige Dohle.“
So schreibt der Landpfarrer aus meiner Heimatgegend: https://tagebucheineslandpfarrers.wordpress.com
Auch die gute Wildgans von „Lese und Lebensdinge“verweist auf ihn, wobei sie über „das Wenigerwerden aller Dinge“ sinniert. „Zum Beispiel das Befreiende beim Mülleimerdeckelschließen. Sachen versenken, es wird eh alles verbrannt.“ https://wildgans.wordpress.com
Oder gleich ein Gedicht. Fionka von „Schreiben und lesen lassen“ zitiert eins von Theodor Storm, so leicht und lapidar kanns auch gehen:
Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten;
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
– Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit.
Theodor Storm: Gedichte
https://fjonka.wordpress.com
Topp, da geht noch was: Hermann Hesse etwa, dessen Gedichte „Die Welle“, das Maren Wulf von „Orte und Menschen“ zu Wellenbildern montiert. https://orteundmenschen.wordpress.com
Und wie ein Lied am heißen Straßenrand
Fremdtönig klingt mit wunderlichem Reim
Und dir das Herz entführt weit über Land –
So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit,
Ist bald vertönt und mündet doch geheim
Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit
Bevor es jetzt zu klebrig morbid wird, noch was quasi seriöses. Der Sinn des Lebens besteht darin, ein Niemand zu sein:
Verschwindsucht allerorten, auf jetzt.
Ich versuch schon mein Leben lang, so zu werden wie Terence Hill. 😉
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Und? Wird nix?
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Einen guten Rundblick durfte ich eben erleben!
Wie will ich werden, nachdem ich eimaeckels Kommentar las, jedenfalls wieder was Denkwürdiges! Wichtig: wenig Kreuzworträtsel, mehr Eigensinn – ist doch wahr!
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und sudoku?
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Mit dieser grottenschlechten Matheabinote? Geht einfach nicht!
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grins
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