Es muss ein dicker Buddha gewesen sein, einer mit Bauchfalten und glücklichem Grinsen, vielleicht gar einer mit einem Geldsäckel in der Hand, der hier seinen Fußabdruck hinterlassen hat. Neben dem etwas achtlos platzierten Stein mit dem halbmetergroßen Relief seiner Fußsohle plätschert ein Brunnen, unter dem prächtig verzierten Pagodendach einer offenen Säulenhalle reihen sich goldene Buddhastatuen. An einem Ende steht eine säbelbewehrte Figurine in kämpferischer Pose, auf ihrem Sockel sind Plastikpistolen als Opfergaben abgelegt. Eine blendend weiße Stupa gleißt in der Mittagssonne, silberne Windorgeln klimpern und bimmeln eine leise Zufallsmelodie, Vögel zwitschern, ich übe Lotussitz auf einem weiß gekachelten Tischchen und blinzle in die Panoramaaussicht über das von bewaldeten Hügelketten und blauen Bergen eingerahmte Tal. Unten in einem Dorf gibt es eine weitläufige, von Holland gespendete Anlage, Schule, Waisenhaus? jedenfalls verwaist, eine Ecke weiter wird gefeiert, Männer in schwarzen T-Shirts stehen auf der Strasse und trinken Whiskey, eine Frau in Camouflage-Jacke und hitzig glänzenden Wangen bietet mir von ihrem Bier an. Auf den Stoppelfeldern wird die nächste Saat ausgebracht, Männer und Frauen balancieren Schubkarren über einen Brettersteg zwischen Reisanbauterrassen und betonieren einen Bewässerungsgraben. Alles sieht sehr geordnet aus, die Holzhäuser sind groß und gepflegt, in den Gärten blühen Bougainvilleas, die Farmer sind wohlhabend, neue Allradautos in „Carports“ keine Seltenheit. Dunkelhäutige Männer in Röcken, Mädchen in Hidjab fahren Mopeds. Gegenüber dem überdachten Morgenmarkt liegt eine Moschee, die von der Hauptstraße abzweigenden Wege haben Eingangsportale, von denen pastellfarbene Papierlampions baumeln. Heute früh hatten wir sockenlose 9 Grad, die Dusche kalt. Ich bin ein Gasthaus weiter gezogen, upgrade zu weißbezogenem Deckbett und Veranda über dem trägen braunen Fluss.
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Es ist spannend deiner Reise zu folgen. Viele kleine Miniaturen werden langsam zu einem Mosaik. Und es ist schön, dass du keine Ortsnamen nennst. So bleibt alles offen: Das Ziel deiner Reise und ihr Fortgang.
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oh, keine Ortsnamen ? Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht,i im Gegenteil, hab ich nicht Umphang,.Mae Sot, Mae Sariang erwähnt? Aber Deine Lesart und Interpretation,ist immer eine gute Idee
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