Heute war ich bei einem Shared Reading. Das ist der letzte Schrei, um die Leute zum Lesen und Bücherkonsum zu bringen, kommt aus Manchester oder doch eher Liverpool?, therapeutisch wertvoll, im Knast getestet, und schadet niemand. Wahre Freunde hatten Facilitater eingeladen, das sind Leute, die haben einen Kurs besucht und dürfen jetzt selber Shared Readings leiten. Es wurde eine Kurzgeschichte von Strittmatter vorgelesen, abwechselnd und mit Unterbrechungen, in denen jeder sagen konnte, was ihm dazu einfiel. Die Gruppenleiterin, die den Text ausgesucht, fotokopiert und sich darauf vorbereitet hatte, moderierte sehr behutsam. Sie trug genauso viel Lila und Blusenmuster wie ich. Die Lektüreauswahl gefiel uns nicht, der Hausherr, ein renommierter Kleinverleger und Übersetzer, monierte mit diabolischem Understatement u.a. die falschen Ausdrücke und Metaphern im Text. Die anderen diskutierten angeregt über die Figur des rechthaberischen Alten in der Geschichte. Es gab Kaffee und Tee, Kekse und Kuchen.
Unshared listening https://www.amazon.de/Piano-Has-Been-Drinking/dp/B00000ARH0
Die Gruppenleiterin – sorry, Jächt- labert nicht.
Und nicht selten frage ich mich, ob die erwählten Nichtsnutze der TV Auslese noch und warum leben. Sicher, dies Schöneberger wirft feine und sinnfreie und (genug, Schriftführer!) Schatten in 3D- … hoppla.. die verklage ich!
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