Halbierte Plastikflaschen als Planzentöpfe im Vertikalbeet
Das Nervige am Reisen ist das Reisen. Also die Bewegung. Endlose Busfahrten über Schlaglochstraßen mit musikalischer Unterhaltung aus knarzigen Lautsprechern, oder: stundenlanges Warten an staubigen Busbahnhöfen an Stadträndern. Wenn das eigentliche Ziel der ultimative Ort zum Bleiben ist, die Suche nach dem idealen Ort, ist Fortbewegung ohnehin kontraproduktiv. Langsames herumspazieren, flanieren geht gerade noch. Und dann: Fahrradtour! Wegen fiesem Gegenwind will ich schon nach dem ersten Kilometer wieder umkehren. Dann sind es schon zwei und dann nur noch drei zum See. Ausflugsrestaurants auf Stelzen am Ufer, Lotosblüten. kaum Müll. Reisfelder. Die ersten schon wieder neongrün. Nach weiterem Gestrampel und viel Geschiebe auf Staubpiste in gleißender Mittagshitze erreiche ich die 500 Jahre Stupa, wo Buddha mal sein müdes Haupt im Schatten eines Baumes gebettet haben soll – kann ich voll nachempfinden. Die superheilige Stupa ist mir schnuppa, zu meinem Glück gibts in der Touribude eiskaltes M-150, das thai Red Bull. Die letzten 12 km zurück gehen über die Landstraße, wo die Busse und Lkws langbrettern. Immerhin, Fahrrad/Mopedspur. Ich hab jetzt auch so einen Atemschutz. In lila. Fühl mich,gleich viel integrierter. Weil ich der Blödsinnsinfo aufgesssen bin, es gäbe an der „Freundschaftsbrücke“ nach Thailand einen Markt mit lokalem Ethnozeugs, fahr ich diese Ecke dann auch noch ab. Ich verstehe jetzt wieder sehr gut, dass sich für die Einheimischen zum Gespött macht, wer freiwilllig Rad fährt, wo es doch Mopeds und Tuktuks gibt.
Die Oma! Das ist ja genial!
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sie war auch stolz wie oskar…danke,gärtnerin, lg,s.
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