Der Unsterblichkeitstee

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Es gibt ihn wirklich. Er heißt  Gynostemma pentaphyllum, ist eine Wucherpflanze aus der Kürbisfamilie und soll Wunder bewirken. Steht bei wikipedia. Als man vor einigen Jahrzehnten danach forschte, warum so viele Leute in Regionen Südchinas und drumherum über 100 Jahre alt werden, fand man heraus, dass die alle diesen Kräutertee trinken. Er schmeckt etwas süßlich und ein wenig bitter. Gewöhnungsbedürftig. Ich habe schon vor einem Jahr ein Pfund aus Thailand mitgebracht, wusste aber nicht was es für ein Kraut war und mochte das Gebräu nicht besonders. Jetzt fand ich den Tee auf dem Markt in Chinatown und verstand, dass es der sagenumwobene Unsterblichkeitstee ist. Seither weiß ich ihn zu schätzen. Wertschätzung hat mit Wissen zu tun. Und de Umgangssprache enthält dieses Wissen. Die Katzen, sagte ich, haben die Sessel belegt. Bei den Katzen in Bangkok stimmte das, weil von denen keine saß. Und einen Stuhl besetzten oder besitzen, ist was anderes, als sich draufsetzen. Das kommt davon, wenn man wochenlang mit niemandem richtig spricht. Selbstgespräche sind nicht gleich Denken, wo hab ich das jetzt bloß aufgelesen?

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