Selfie vor dem Hotel und Kaffeehaus, in dem Somerset Maugham verkehrte.
Mein neubezogenes Hotel hat ene Dachterrasse. Es ist ein altes Kolonialgebäude mit verblichenen Fotografien und riesigen Spiegeln, Lederimitatsofas und Ebenholzkonsolen im Treppenaus. Es liegt an, fast in einem anderen Markt, der zum massenhaften Ramsch der globalen Seidentraße duftende, dampfende und von offenen Herdfeuern rauchige Fressbuden hat. An der Strassenfassade gibt es Verandas, auf denen sich ein paar englischsprechende Backpacker schon mal mit Gin und Brandy in O-Saft aus sem Tetrapaxk zum Sylvester warmtrinken. Auf der Dachterrasse stehen wachstuchbezogene Bänke und Tische, Wäscheständer und leider auch ein Fernseher. Der kann nichts dafür, aber wieso müssen erwachsene Männer sich am frühen Abend Zeichentrickfilme angucken? Der Mann ist Inder, heißt Rangin und sitzt sechs Stunden später immer noch zwischen den Wäscheständern (es hat geregnet) und glotzt TV. Er ist hier auf biziness, er organisisert indische Gatarbeiter hierher und wundert sich, dass ich keine Familie dabei habe und keine Zeichentrickfilme mag.