Eine Bierflasche besteht aus Milliarden von Atomen. Wenn man mit dem Finger dran schnipst, ruckeln und zuckeln sich diese Elementarteilchen zu neuen Allianzen oder Aggregatzuständen zusammen, so dass zum Beispiel ein Pling ertönt. Physikalisch und offensichtlich aber sind diese Atomhaufen immer noch eine Bierflasche, aus der man trinken kann. So etwa erklärt uns Markus Gabriel, ja, was eigentlich? Der 34-Jährige Philosoph ist ein Verfechter des von ihm ausgerufenen „Neuen Realismus“. Demzufolge existiert alles nur, indem es in einem „Sinnfeld“ erscheint. Flasche, Klang, Bier, Durst, Zisch. Mit 29 Jahren erhielt Gabriel als jüngster Philosophie-Professer Deutschlands den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie an der Uni Bonn. Rund 20 000 mal verkaufte sich sein Buch „Warum es die Welt nicht gibt“, im Herbst kommt ein neues von ihm heraus. „Ich ist nicht Gehirn“, wird es heißen und verspricht eine Verteidigung der geistigen Freiheit gegen den „Neurozentrismus“ der Naturwissenschaften.
Um das und weitere Neuerscheinungen des Verlagshauses anzupreisen, hatte der Ullstein Verlag zu einem informellen „Press&Drinks“-Abend geladen. Lektorinnen und Programmleiter stellten kurz „ihre“ Autoren vor. Der 88-jährige Erhard Eppler saß zerbrechlich auf dem Ledersofa und süffelte ein Gläschen Rotwein. Der SPDler und Friedensbeweger bringt im Oktober seine „Erinnerungen eines Wertkonservativen“ heraus. Er wohnt im Schwäbisxhen im Haus seiner Eltern. Der verdruckste Kleinkünstler („das ist was für Doofe“) Marco Tschirpke reimt auch Gedichte, die unter dem Titel „Frühling, Sommer, Herbst und Günther“erscheinen werden.Aber gegen den überdrehten Smalltalk des Philosophen kam keiner an. Bei Marc Zuckerberg, in dessen Nachbarschaft die Intelligenzbestie mal gewohnt hat, werde gar nicht getrunken, dafür exzessiv gekifft. Die Welt ist eine Google. Bei einer Oligarchenversammlung in Moskau, wo er kürzlich eingeladen war, soffen nur noch die alten Funktionärsprofessoren. Die jungen koksen wahrscheinlich lieber. Bei einer Einladung des niederländischen Königs hatte Gabriel jüngst zusammen mit Rüdiger Safranski versucht, den König Willem-Alexander untern Tisch zu trinken. Keine Chance, noch trinkfester als der sei nur die Königinmutter Beatrix. Jednfalls waxhse da eine neu drogisierte Generation heran, gegen die unsere jetzigen Machthaber Analphabetn sind und die, wenn sie dann mal den Kapitalismus in die Hand nehmen, uns allen noch das fürchten lehren wird. Bis dahin studieren wir besser noch ein wenig die Physik der Bierflasche.
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